Dieser Beitrag enthält Werbung für die Zwergperten Es gibt Themen, über die habe ich mir früher als kinderlose Mitzwanzigerin keinen großen Kopf gemacht. Die Sicherheit im Auto gehörte ehrlich gesagt dazu. Dies änderte sich jedoch mit Juniors Geburt. Wenn man die Verantwortung für kleines Leben trägt, möchte man dieses eben bestmöglich schützen. Nun gibt es rund um die Sicherheit im Auto allerdings einige wichtige Dinge zu beachten. Und das natürlich auch nach der Babyzeit. Die sympathische Jana von den Zwergperten stand mir im Gespräch im Berlin-Friedrichshainer Shop Rede und Antwort rund ums sichere Autofahrten mit dem Nachwuchs. Woran ihr erkennt, dass die Babyschale zu klein ist (und woran nicht), warum Reboarder dann die beste Wahl sind & was i-Size ist erfahrt ihr in diesem zweiten Teil für sichere Fahrten mit eurem Kind. Wer Teil 1 mit wichtigen Tipps & Hinweisen für Bald- und Neu-Eltern verpasst hat, ist hier richtig. „Sie werden so schnell groß!“. Diese Aussage trieb mich in den ersten Monaten als Mama fast zur Verzweiflung. Ständig knallte mir, müder und erschöpfter Neu-Mama, irgendwer diesen blöden Satz entgegen. Ziemlich häufig dachte ich mir dann: „Schön wär’s!“. Tja, mittlerweile ist mein kleiner Baby-Junior zu einem richtigen Kleinkind herangewachsen. Und ich muss mich wirklich beherrschen Neu-Mamas aus meinem Umfeld nicht gehörig auf den Geist zu gehen. Mit genau diesem Satz. Denn er liegt mir ständig auf der Zunge. Oder schwirrt in meinem Kopf herum. Vor allem in diesen Momenten, in denen ich erstaunt bis fassungslos feststelle, wie die Zeit mal wieder gefühlt verflogen ist. Einer dieser Momente ist gar nicht allzu lang her. Papa Junior und ich mussten feststellen, dass Junior seiner Babyschale entwachsen war. Wobei: Festgestellt haben wir das ehrlich gesagt erst bei der Beratung im Berlin-Friedrichshainer Zwergperten-Shop um die Ecke. Bis dahin war es mehr ein Verdacht. So war Junior mit knapp 15 Monaten einfach sehr unzufrieden, sobald es ins Auto ging. Papa Junior war auch der Meinung, dass die mittlerweile aus der Schale ragenden Kleinkind-Beinchen ein Zeichen dafür sind, das diese zu klein ist. Was für mich einleuchtend klang. Doch woran man nun wirklich erkennt, dass die Babyschale zu klein ist wussten wir nicht. Außerdem stellten wir uns die Frage: Was kommt denn nun danach? Die Auswahl ist riesig, die Anzahl an Shops auch. Und sind wir mal ehrlich: Die Preise ebenfalls. Und so recherchierte ich einfach mal drauf los. Wirklich schnell war mir klar: Ein Reboarder muss es sein! Ich bin nämlich die Art Mama, die bei Spielzeug und Klamotten spart. Aber niemals bei der Sicherheit (dazu gleich mehr). Und obwohl diese Entscheidung feststand, sah ich trotzdem noch großen Beratungsbedarf. Wie gut, dass die Zwergperten uns helfen konnten. Und so viel vorweg: Autofahrten sind nun eine entspannte(re) Angelegenheit im Hause Patschehand. Damit auch ihr wisst, wie lang eure Babyschale nutzbar ist, warum Reboarder die beste Option nach der Babyschale sind und was es sonst noch alles fürs sichere Autofahren mit Kind zu beachten gibt, teilt Zwergpertin Jana erneut ihr Fachwissen mit uns. Interview im Berliner Zwergperten-Shop: Auch für Teil 2 rund ums sichere Autofahren als Familie hatte Zwergertin Jana viele Profi-Tipps und Hinweise parat. Für alle, die auch nicht so recht wissen wie lange ihre Babyschale denn nutzbar ist, hat Jana eine kleine Checkliste parat. Trifft eines dieser Dinge (oder sogar gleich mehrere) bei euch zu? Dann könnt ihr euch sicher sein, dass die Schale zu klein bzw. nicht mehr nutzbar ist. Hinweis: Verfügt ihr über eine i-Size-Babyschale, so ist schlicht und einfach die Körpergröße eures Schatzes das entscheidende Kriterium in Bezug auf den Wechsel (siehe auch den kleinen Exkurs im folgenden Abschnitt). Was Papa Junior und mich übrigens erstaunte war der Hinweis, dass die Beinlänge überhaupt nichts über den Wechselbedarf aussagt. Selbst angewinkelte Beine stellen kein Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für unsere kleinen Mitfahrer*innen da. Wer gern auch Beispielbilder und mehr Infos zu diesen Kriterien sehen möchte, dem lege ich wärmstens diesen Blogbeitrag der Zwergperten zum Thema ans Herz. Wer sich über Auto-Kindersitze und Babyschalen informiert, stößt auf allerlei Begriffe. Und wer sich wie ich mit diesem Thema nicht auskennt und ebenso weder Zeit noch Muße hat dies zu ändern, dem hilft sicherlich dieser kleine Express-Exkurs. Jana Patschehand fragt: Was ist eigentlich i-Size? Jana Zwergpertin antwortet: i-Size ist Bestandteil der EU-Norm R 129 für Kindersitze. Sie ist seit 2014 für Babyschalen und Kleinkindsitze (wie Profis wissen also für Gruppe 0 und 1) in Kraft. Die Norm gilt parallel mit ihren älteren Vorgängern. So können auch ältere Kindersitze entsprechend dieser noch gültigen Verordnungen weiterhin genutzt werden. Für i-Size-Sitze gilt unter anderem, dass bis mindestens 15 Monate rückwärts gefahren werden muss, nur Isofix-Befestigungen zugelassen sind und bei der Zulassung nun auch der Seitenaufprall getestet wird (bis dahin war es nur der Frontalaufprall). Außerdem ist nun die Körpergröße, nicht mehr das Gewicht, ausschlaggebend für die Sitz-Freigabe. Komfortabel: Ein i-Size-Kindersitz passt stets auf einen Autositz nach i-Size-Standard. Als ich Jana später erzählte, dass ich dachte i-Size sei die Nachfolge von Isofix (das Befestigungssystem für Kindersitze, welches den fixen Einbau von Kindersitzen ins Auto ermöglicht – kannte ich früher ebenfalls nicht … ), wusste sie wohl warum dieser kleine Exkurs durchaus notwendig war 😉 Geld sparen. Wohl für die wenigsten Familien ist das kein Thema. Auch Papa Junior und ich schauen, was geht und was eben nicht drin ist finanziell. Sicherlich hat da jede Familie andere Prioritäten und Vorstellungen. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Nur eine Sache will mir nicht so recht in den Kopf: Ein Großteil der Eltern informiert sich ausführlich vor jeder Kaufentscheidung rund um Baby und Kleinkind. Für einen tollen Kinderwagen, den Marken-Hochstuhl oder Bettchen wird durchaus tief in die Tasche gegriffen. Nur wenn es um das Thema Reboarder geht, hört man sehr häufig Sätze wie: „Wir fahren ja ohnehin nicht so häufig / nur kurze Strecken.“, „Es gibt ja auch viel günstigere Alternativen!“ oder „Mein Kind will doch was sehen im Auto!“. Dabei ist nicht erwiesen, dass Kinder in Design-Betten besser schlafen. Oder im Marken-Hochstuhl entspannter essen. Oder im tollen Kinderwagen glücklicher geschoben werden. Dass Reboarder schlimme Verletzungen oder sogar den Tod unserer Kinder bei Autounfällen verhindern, ist hingegen bewiesene Tatsache. Davon könnt ihr euch gern detailliert im Flyer des Reboarder Kindersitze e.V. überzeugen. Einige Male hatte ich gar das Gefühl, ich müsse mich dafür rechtfertigen, dass wir „so viel Geld“ für einen rückwärts gerichteten Auto-Kindersitz ausgaben. Ähnliche Diskussionen rund um andere Kaufentscheidungen habe ich bisher nie erlebt. Warum das so ist? Vermutlich auch, weil das Thema Sicherheit keinen Spaß macht. Wer den Kauf eines Reboarders in Erwägung zieht, ist sich wohl darüber bewusst, dass Autounfälle jede Familie treffen können. Ja, auch die eigene. Das ist wahrlich kein schöner Gedanke. Sofern wir trotz des Risikos mit unseren Kindern Autofahren, können wir diesen Umstand jedoch nicht ändern. Allerdings können wir einige Maßnahmen ergreifen, um so sicher wie möglich unterwegs zu sein. Dem Spar-Argument vieler Eltern kann Jana ein simples Rechenbeispiel entgegensetzen: Wird ein Reboarder für 500 Euro gekauft (es gibt auch günstigere Modelle), der dann drei Jahre lang genutzt wird, so kostet die hohe Sicherheit des Kindes im Auto pro Tag 45 Cent. Das entspricht zwei Marken-Wegwerfwindeln am Tag (da wir ja Windelfrei unterwegs sind, habe ich diese Angabe eigens per Drogerie-Recherche für euch geprüft). Aber warum sind Reboarder etwa bis zum vierten Geburtstag denn nun die beste und vor allem sicherste Wahl? Anmerkung: Sobald euer Kind dem Reboarder entwachsen ist (bei i-Size-Sitzen ganz einfach an der Überschreitung einer Körpergröße von 105 cm erkennbar, was etwa mit vier Jahren der Fall ist), wird es Zeit für einen „großen“ Auto-Kindersitz der Gruppe 3. Auch hier stehen euch die Zwergperten natürlich gern für eure Fragen und Anliegen zur Verfügung. Mehr Infos zum Thema findest du hier. Schleudert der Kopf beim Unfall nach vorn, während die Gurte die Schultern zurückhalten, können schwerste Verletzungen bis hin zum Tod die Folge sein. Ein Reboarder reduziert das Risiko schwerer Verletzungen beim Frontalcrash um etwa 90 Prozent (vorwärts gerichtete Sitze um etwa 60 Prozent). Die Verteilung der einwirkenden Kräfte erfolgt rückwärts gerichtet über den gesamten Oberkörper des Kindes. Zusätzlich wird dieser in die Schale gedrückt. Unfallforscher, die Stiftung Warentest, der ADAC und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) sind sich einig: Kinder fahren so lange wie möglich rückwärts am sichersten mit im Familienauto. Das gibt es ja nun auch nicht allzu häufig, dass wirklich alle einer Meinung sind, oder? Heißt für uns Eltern: Einfach mal auf die Profis hören 😉 Übrigens verriet mir Zwergpertin Jana noch, dass viele Eltern die Unzufriedenheit ihres Babys oder Kleinkindes in der Babyschale vor allem in der Fahrtrichtung vermuten. Dies ist jedoch die absolute Ausnahme! Die fehlende Aussicht in der niedrigen Babyschale sowie das liegend angegurtet sein, wo man doch gerade so schön krabbeln, sitzen oder gar laufen kann, stört die Kleinen einfach. Verständlich, oder? Nun wissen wir also: Reboarder bieten jede Menge gewichtiger Vorteile. Allerdings gibt es neben den Vorurteilen, die allesamt zügig ausgeräumt werden können, auch zwei Nachteile. Der vergleichsweise hohe Preis. Und der vermeintlich schwierige Einbau ins Auto. Auf beide Aspekte gehe ich in diesem Guide nochmal ein. Vorher möchte ich euch in diesem kleinen Exkurs jedoch noch aufzeigen, warum Fangkörpersitze eben keine Alternative zum vorwärts gerichteten 5-Punkt-Gurt-Sitz und erst recht nicht zum Reboarder sind. Komisch. Bei meiner Online-Recherche las ich zunächst nur Gutes über Fangkörpersitze. Beste Testnoten bei „ADAC“ und „Stiftung Warentest“, total einfach einzubauen und obendrauf noch günstiger als Reboarder. Wäre doch ziemlich dämlich da nicht zuzuschlagen, oder? Leider finden sich bei der oberflächlichen Online-Recherche nur wenige Hinweise darauf, dass dies ein Trugschluss ist. Warum? Hierzu muss man sich zunächst genauer anschauen, wie die guten Testergebnisse für diese Sitze zustande kamen. Da dies nur ein kurzer Exkurs sein soll, nenne ich an dieser Stelle nun gleich einen entscheidenen Aspekt: 50 Prozent der Benotung ergeben sich aus den sicherheitsrelevanten Kriterien. Die anderen 50 Prozent kommen durch die Handhabung, Schadstoffe und weitere Faktoren zustande. Der Grund ist nachvollziehbar: Nur ein richtig eingebauter Auto-Kindersitz rettet Leben. Wichtig zu wissen ist es trotzdem: Denn die Reboarder schneiden in Punkto Sicherheit viel besser ab (dies zeigen die Noten der entsprechenden Tests der rückwärts gerichteten Sitze). Da der Einbau für Laien aber vergleichsweise schwierig ist, schlägt hier die Stunde der simpel zu montierenden Fangkörpersitze (Spoiler: Der Besuch eines Fachhändlers, beispielsweise der Zwergperten, löst dieses Problem – siehe auch letztes Kapitel dieses Guides). Ebenfalls ein Grund für die guten Noten? Fangkörpersitze bieten mehr Schutz für das Genick des Kindes im Vergleich zum „normalen“ vorwärts gerichteten Kindersitz. Vergleicht man jedoch die Belastung auf den Nackenbereich mit Reboardern, so zeigt sich deutlich: Rückwärts ist am sichersten! Weitere Risiken schwerer Verletzungen resultieren aus Fazit: Wer sicher mit seinem Kleinkind Autofahren möchte, transportiert dieses bitte im Reboarder (P.S.: Wer übrigens bis hierhin gelesen hat und sich trotzdem gegen einen Reboarder entscheidet, den schaue ich digital nun streng an. Sehr, sehr streng.) Wer mehr zum Thema lesen möchte, findet unter anderem hier einen informativen Beitrag. Im kleinen Exkurs zu Fangkörpersitzen klang es schon an: Seine Kaufentscheidung nur auf die Testergebnisse großer Verbraucherorganisationen oder Verbände zu treffen, kann tückisch sein. Vor allem wenn nur die Benotung am Ende Beachtung findet. Ehrlicherweise war ich bei vielen Produkten bisher auch jemand, der schnell den Testsieger recherchierte. Und dachte: Da kannst du nichts falsch machen. Das mag bei vielen Produkten sogar stimmen. Bei Auto-Kindersitzen ist die Sache allerdings ein wenig komplexer. Daher rät die Expertin allen Eltern im Berlin-Friedrichshainer Zwergperten-Shop: Beispiel: Ein Reboarder-Kindersitz erhielt eine schlechte Gesamtnote, da der Bezug schwer abnehmbar ist und eine geringe Menge Schadstoffe in der äußeren Ummantelung gefunden wurden. Auch die Handhabung wurde als schwierig eingestuft. Damit erfolgte eine weitere Abwertung. In Sachen Sicherheit erhielt der Auto-Kindersitz jedoch Bestnoten. Der Testsieger ist kein Reboarder. In Punkto Handhabung und Schadstoffbelastung ist das Produkt top. Geht es jedoch um die Sicherheit, fällt das Ergebnis deutlich schlechter als beim Reboarder aus. Nach der Beratung durch die Zwergperten und das Gespräch mit Jana fiele meine Entscheidung klar für den Reboarder aus. Einfach weil Sicherheit für mich das wichtigste Kriterium ist. Wozu kaufe ich denn schließlich solch einen Sitz? Klar: Wenn ich die Wahl habe, nehme ich natürlich auch gern ein Modell ohne Schadstoffe. Wobei es auch hier wichtig sein kann auf die Details zu achten: Wo wurden die Schadstoffe in welcher Menge gefunden? Kommen mein Kind und ich in direkten Kontakt mit diesem Bauteil? Zum Abschluss möchte ich euch noch meine persönlichen drei Gründe nennen, warum ich beim Kauf von Auto-Kindersitzen und des entsprechendem Zubehörs die Zwergperten empfehle. Und als sonst so passionierte Onlineshopperin vom Kauf bei großen digitalen Kaufhäusern oder dem Baby-Ausstatter abrate. Zum Schluss gibt Expertin Jana euch noch Tipps für den Reboarder-Kauf auf den Weg. Worauf solltet ihr achten? Schöner als mit dieser Aussage kann ich meinen Ratgeber in Kooperation mit den Zwergperten wohl nicht abschließen. Wobei ich auch nach mehreren Besuchen mit Junior im Shop in Berlin-Friedrichshain anmerken muss, dass er sich in den liebevoll gestalteten Spielecken immer wohl fühlte. AUnd das auch ohne Keks 😀 Nun bleibt mir nur noch ein großes Dankeschön an das sympathische Team der Berliner Zwergperten. Allen voran natürlich Jana, die sich sehr viel Zeit für meine Fragen und mitunter abschweifenden Erläuterungen nahm. Unsere zweiteilige Zusammenarbeit erreicht hoffentlich viele Eltern. Damit sicheres Autofahren von Schwangerschaft über Babyzeit sowie Kleinkindalter hinweg und natürlich auch darüber hinaus zur Selbstverständlichkeit wird. In der Hoffnung auf mehr rückwärts im Auto mitfahrende und Junior fröhlich zuwinkende Kinder grüßt euch eure JanaWie lange ist die Babyschale nutzbar? Oder: Wann ist sie zu klein?
Einen Reboarder, bitte! Oder: Warum wir eine Beratung beim Fachhändler brauchten
An drei Anzeichen erkennbar: Ist die Babyschale zu klein?
Kleiner Exkurs: Was ist eigentlich i-Size?
Reboarder: Warum rückwärts die beste Wahl ist – Kindersicherheit im Auto
Vom Sparen am falschen Ende und abenteuerlichen Eltern-Argumentationen
Warum bis zum vierten Geburtstag rückwärts? 5 gute Gründe für den Reboarder
Kleiner Exkurs: Sind Fangkörpersitze gefährlich? Warum sie keine Alternative zum Reboader darstellen
Stiftung Warentest, ADAC & Co: Was ihr bei Kindersitz-Tests unbedingt beachten solltet
Den Reboarder schnell online oder beim Baby-Ausstatter kaufen? Warum der Fachhändler die beste Option ist
Profi-Tipps für den Reboarder-Kauf
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