Schließlich ist die Seite auf der ihr euch gerade tummelt ein Mama-Blog. Vorhang also auf für Patschehands zweiteiligen Geschenke-Guide für, na klar, Mamas. In diesem umfassenden, informativen und dennoch kurzweiligen Ratgeber (Ich habe mir wirklich Mühe für euch gegeben!) verrate ich allen verzweifelt nach Geschenken suchenden Partnern (und natürlich auch Partnerinnen), Ehemännern (und -frauen), Schwiegermüttern oder auch kinderlosen Freundinnen und Freunden, worüber Mamas sich überhaupt nicht freuen (Teil 1), um euch dann 7 wunderbare Geschenkideen für jedes Budget (Teil 2) vorzustellen (allesamt auch zum Selbstbeschenken geeignet).
Das große Geschenke-Missverständnis oder: Was Mamas NICHT wollen
Egal um welchen Anlass es geht. Ob Weihnachten, Geburtstag oder der Hochzeits- bzw. für die nicht Verheirateten wie uns der Jahrestag. Dreht sich ein Gespräch um das passende Geschenk für eine Frau geben sich die Schenkenden sehr sicher. Schließlich seien Frauen unglaublich leicht zu beschenken (behaupten Frauen übrigens auch übereinander). Mit einer eleganten Handtasche, einem lieblichen Duft oder einem praktischen Haushaltshelfer kann man(n) doch gar nix verkehrt machen, oder?
Nun tut es mir leid, eure bequeme Illusion bereits an dieser Stelle zerstören zu müssen. Jedoch muss die Wahrheit an dieser Stelle raus: Doch man(n) kann. Und es kommt noch schlimmer: Ein Amazon.de Geschenkgutschein* ist nur in den seltensten Fällen die Lösung. Nämlich genau dann, wenn ein solcher unmissverständlich als Weihnachtswunsch genannt wurde. Was wohl nicht immer (manchmal aber schon) auf eine grauenhafte Geschenkehistorie sowie den Wunsch nach keiner weiteren Enttäuschung schließen lässt.
Noch ein bisschen schwieriger für das Umfeld wird die Auswahl eines gelungenen Präsents für eine frischgebackene Mama. Nun ist es kein Geheimnis, dass die Geburt eines kleinen Menschen für viele Frauen (für viele Männer sicherlich auch – doch für diese möchte und kann ich hier nicht sprechen) Prioritäten, Wünsche und Ziele neu ordnet. Wie gewaltig diese Umbrüche jedoch manchmal auch im Inneren sind, ist für Familie und Freunde nicht immer so einfach nachzuvollziehen. Oder um es kurz zu machen: Was bisher in Sachen Geschenk gut klappte, funktioniert nun nicht mehr. Dabei ist das mit dem gelungenen Mama-Präsent eigentlich gar nicht so schwer. Auf dem Weg dorthin verrate ich euch aber zunächst einmal, was Mamas NICHT wollen.
Anmerkung: Euch ist natürlich klar, dass ich hier nach bestem Wissen und Gewissen schreibe. Und es trotzdem Mamas gibt, die genau das wollen, was Mamas laut mir nicht wollen.
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1. Das To-Do-Geschenk
Wir wollen bitte, bitte, bitte keine Geschenke, die unsere übervolle To-Do-Liste (und wenn sie auch „nur“ im Kopf existiert – Mental Load und so) noch voller werden lassen. Da kann die 10er-Karte fürs Yogastudio noch so lieb gemeint sein. Beim Überreichen denkt die gestresste Mama wohl eher daran, wie sie es in den nächsten drei Monaten nur unglaubliche zehnmal ins Studio schaffen soll als an Entspannung durch den herabschauenden Hund. Hinzu kommt der ungenutzte Gutschein als eine Art Mahnmal des täglichen Scheiterns an den überzogenen Ansprüchen ans perfekte Mama-Ich. Was mit der trockenshampoonierten, ungeduschten Realität oft wenig gemeinsam hat …
2. Das „Was willst du mir denn damit sagen?“-Geschenk
Sicherlich nur selten wirklich als Wink mit dem Zaunpfahl gemeint, trotzdem unangenehm für die Beschenkte ist ein Präsent dieser Kategorie. Beim Geschenke-Super-GAU treffen Punkt 1. und 2. übrigens aufeinander. Das läuft dann in etwa so:
Beschenkte Mama: „Eine Mitgliedschaft im Sportstudio!? Danke!“
Sowohl die Betonung als auch der irritiert-enttäuschte Blick sowie die etwas höhere Stimmlage machen der / dem Schenkenden deutlich, das da was nicht stimmt …
Schenkende/r: „Das ist ein ganz modernes Studio mit Wellness-Bereich. Du hattest ja einige Male angedeutet wie gern du Zeit für Sport hättest, um die Babypfunde endlich loszuwerden und etwas nur für dich zu tun.“
Weitere Worte zu dieser Katastrophe muss ich wohl nicht loswerden, oder? Das wirklich Tragische ist ja, dass sich die oder der Schenkende wohl wirklich Gedanken gemacht hat. Sogar aufmerksam auf Bedürfnisse und Wünsche der Mama eingehen wollte. Doch Trost naht! Denn mit einer kleinen Korrektur feiert Mama unter meinen 7 Geschenkideen in Teil 2 dann doch fröhliche Weihnachten 😉 Merkt euch jedoch bitte grundsätzlich eines: Geschenke, die der Beschenkten mitteilen, was sie bitte zu tun oder auch zu lassen hat sind keine Geschenke. Sowas nennt man dann Ansprüche.
Mir wurde beispielsweise einmal ein Friseurbesuch geschenkt. Grundsätzlich eine feine Sache. Der Zusatz „Damit du deine Haare endlich wieder blondieren kannst und dich wohlfühlst“ offenbarte allerdings eher die Meinung dieser Person als meinen eigenen Wunsch. Denn ich fand und finde meine Naturhaarfarbe noch immer vollkommen in Ordnung 😀 So viel zum Thema Mama-Metamorphose. Früher hätte ich diese Aussage selbst niemals für möglich gehalten …
3. Das „Da hab ich auch was von“-Geschenk
Bei Geschenken, welche eher für hochgezogene Augenbrauen als freudiges Strahlen sorgen, darf diese Kategorie natürlich nicht fehlen. Gaben, die eher auf die Interessen des Schenkenden als auf die der Beschenkten eingehen werden alljährlich schließlich zuhauf ausgepackt. Das können Konzertkarten für die Sängerin sein, bei der wohl eher Papas Herz frohlockt. Oder der Gutschein für ein gemeinsames Essen in dem Restaurant, dessen Speisekarte Mamas Gaumen so gar nicht zum übermäßigen Speichelfluss anregt.
Streng genommen gehört auch ein echter Geschenkeklassiker in diese Kategorie: Das Parfum. Denn ist das duftige Präsent einfach mal ein wagemutiges Experiment – und nicht der seit Jahren bekannte Lieblingsduft – offenbaren sich eindeutig die mehr oder weniger wohl riechenden Vorlieben der Person, welche die Auswahl traf.
Wer anderen eine Freude bereiten möchte, sollte sich etwas Zeit dafür nehmen. Was macht die zu beschenkende Mama aus? Was ist ihr wichtig? Wie oder wo tankt sie Kraft? Ohne einige Überlegungen passiert es schneller als gedacht, dass man eigene Vorlieben und Wünsche stärker als beabsichtigt bei der Suche nach dem passenden Geschenk berücksichtigt. Dabei wollen wir doch den Eindruck, dass wir unser Geschenk besser an uns selbst adressiert hätten lieber vermeiden …
Mein Geständnis oder: Warum ich das Schenken erst lernen musste
Frischgebackenen oder auch erfahreneren Mamas zu Weihnachten eine Freude zu machen ist gar nicht soooo schwer. Zunächst solltet ihr drei typische Fallen vermeiden bei der Suche nach dem perfekten Geschenk …
Nachdem ich euch nun die drei häufigsten Fehler rund ums Beschenken von Mamas verraten habe ist es Zeit für ein Geständnis. Ehrlich lautet schließlich das Motto in der Patschewelt. Daher verheimliche ich euch auch nicht, dass mich meine zahlreichen Fehlversuche rund ums Glücksgefühle auslösende Schenken zu diesem zweiteiligen Artikel inspirierten. Wobei mein Umfeld früher weniger aus Mamas bestand. Womit diese somit immerhin von manchem Fehlkauf verschont blieben …
Zwar tappte ich eher selten in die ersten beiden Fallen. Was mir viele Jahre jedoch wirklich schwer fiel war das Ignorieren meiner eigenen Vorlieben und Wünsche. Die Erkenntnis, dass andere Menschen möglicherweise nicht genau das klasse finden, was ich klasse finde, fand nur mit geradezu mantra-artiger Wiederholung Berücksichtigung in meinen Ideen. Welche Schritte mir außerdem dabei halfen, gelungenere Präsente zu überreichen, erfahrt ihr dann in Teil 2 von Patschehands Geschenke-Guide.
Es ist ganz einfach oder: Wonach Mamas sich sehnen
Bevor ihr jetzt die Hände überm Kopf zusammenschlagt und resigniert aufgebt, da es ja anscheinend ziemlich schwierig ist, uns Mamas eine Freude zu Weihnachten (oder anderen Anlässen) zu bereiten, komme ich nun zur frohen Kunde: In Teil 2 verrate ich euch nämlich obendrein 7 Geschenkideen für jedes Budget, mit denen ihr den Mamas in eurem Umfeld sicher eine Freude bereitet.
Lebkuchige, klebrig-süße Vorweihnachtsgrüße sendet
eure Jana
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